Reisen und kostenlos wohnen? So funktioniert Housesitting
Ob Langzeitreisende oder digitaler Nomaden – früher oder später sehnt sich jeder nach einem gemütlichen Zuhause. Doch was, wenn dein Budget nicht für ein Apartment oder Hotel reicht?
Mit Housesitting kannst du weltweit kostenlos in wunderschönen Häusern wohnen – und dich gleichzeitig um liebevolle Haustiere kümmern. Erfahre, wie du Housesitter wirst und auf deinen Reisen komfortabel und günstig lebst!
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ToggleWas ist Housesitting?
Housesitting ist perfekt für Reisende, die authentische Erfahrungen suchen. Du lebst in echten Häusern, statt in unpersönlichen Hotels und kannst tiefer in neue Kulturen eintauchen.
Housesitting bedeutet in den meisten Fällen, dass du auf ein Haustier in seinem Zuhause aufpasst, während die Besitzer*innen auf Reisen sind. Es gibt verschiedene Plattformen, bei denen man sich anmelden kann, aber nicht alle davon sind seriös. Wir nutzen trustedhousesitters.com, eine der bekanntesten und vertrauenswürdigsten Seiten.
Wie werde ich Housesitter*in?
Um Housesitter*in zu werden, musst du dich bei einer dieser Plattformen anmelden und eine Gebühr entrichten. Bei Trustedhousesitters beträgt diese 120€ im Jahr. Du musst auch ein gültiges Ausweisdokument hochladen, um dich zu verifizieren. Danach füllst du dein Profil aus. Die Hausbesitzer*innen sollen dich mit Hilfe des Profils kennenlernen und deine Erfahrungen mit Haustieren nachvollziehen können. Du benötigst außerdem ein paar externe Referenzen. Wir haben von Nachbar*innen und Freund*innen, auf deren Tiere wir bereits aufgepasst haben, Bewertungen schreiben lassen. Dann musst du nur noch nach Sits in deiner Wunschregion suchen und dich bewerben. Dafür reicht ein freundliches Anschreiben, in dem du erklärst, warum du gerade auf dieses Tier, in dieser Region und bei dieser Person aufpassen möchtest. Oft kontaktiert dich die Person per Videocall, um alles Weitere zu besprechen.

Dein erster Housesit: Was dich erwartet
Bevor dein Housesitting beginnt, erhältst du klare Anweisungen zur Hausbetreuung und zum Zugang. Vor Ort gewöhnst du dich an die Umgebung und baust Vertrauen zu den Haustieren auf. Neben einer kostenlosen Unterkunft kannst du meist Küche, Bad, Internet und oft weitere Annehmlichkeiten wie Fahrräder oder sogar einen Pool nutzen.
Typische Aufgaben als Housesitter
Je nach Haustier variiert der Aufwand: Hunde benötigen regelmäßige Spaziergänge, während Katzen oft selbstständiger sind. Manche Housesits erfordern nur das Bewachen des Hauses.
Typische Aufgaben können sein:
- Haustiere füttern und versorgen
- Mit Hunden Gassi gehen
- Katzen oder Kleintiere betreuen
- Pflanzen gießen
- Müll rausbringen
- Post entgegennehmen
- Haus sicher halten
Trotz dieser Aufgaben bleibt dir oft viel Zeit, um die Umgebung zu erkunden und deine Reise zu genießen.
Lohnt sich Housesitting?
Obwohl die Gebühr zunächst hoch erscheint, hat sie sich für uns schon beim ersten Sit ausgezahlt. Wir haben gerade in den USA sehr hohe Übernachtungskosten gespart und konnten den Komfort eines voll eingerichteten Heims genießen. Die Zeit mit den Tieren ist ganz besonders schön und hat uns auf unserer Langzeitreise immer sehr viel Freude bereitet. Wir haben Housesitting oft genutzt, um nach intensiven Reisephasen etwas zu entspannen, Wäsche zu waschen und die Weiterreise zu planen.
Ist Housesitting sicher?
Dadurch, dass sowohl du als auch die Person, die einen Sitter sucht, sich verifizieren müssen, gibt es keine Fake-Inserate. Die Bewertungsfunktion ist beidseitig und ermöglicht es, dass beide Parteien sich im Vorfeld durch die Bewertungen klicken können. Auch die Video-Calls schaffen Vertrauen. Die meisten Besitzer*innen werden dir ihre Telefonnummer geben, damit du sie kontaktieren kannst, wenn du Fragen hast. Wir haben viele Sits gemacht und uns nie unsicher oder „hängen gelassen“ gefühlt.
Was tue ich, wenn ein Tier sich komisch verhält oder krank wird?
Wenn ein Tier dich nicht respektiert, nicht frisst oder krank wird, solltest du die Besitzer*innen kontaktieren. Wir hatten einmal das Pech, dass ein sehr großer Jagdhund überhaupt nicht auf uns gehört hat und wir am Ende sogar Angst vor ihm hatten. Wir haben direkt Kontakt mit dem Besitzer gesucht und eine Lösung gefunden. Wenn ein Tier krank wird und du die Besitzer*innen nicht erreichen kannst, gibt es zumindest bei TrustedHousesitters eine Hotline, die du anrufen kannst. Oft erhältst du aber von den Tierbesitzer*innen die nötigen Infos zu Tierärzt*innen und Medikamenten direkt zu Beginn deines Housesits. Die Möglichkeit, dass soetwas passieren kann, sollte dich aber nicht abschrecken, denn sie sind die Ausnahme und nicht die Regel.
Housesitting ist eine wunderbare Möglichkeit , auf Reisen nicht nur Geld zu sparen, sondern auch tiefere Einblicke in neue Orte und Kulturen zu gewinnen. Es bietet die Chance, in einem echten Zuhause zu leben, während man sich um geliebte Haustiere kümmert und gleichzeitig neue Freundschaften schließt. Durch die richtige Vorbereitung, ein ansprechendes Profil und offene Kommunikation mit den Hausbesitzer*innen kann Housesitting zu einer bereichernden Erfahrung werden, die weit über das bloße Hüten von Häusern und Tieren hinausgeht. Egal, ob du ein erfahrener Reisender oder ein Neuling bist, Housesitting eröffnet dir viele Türen und ermöglicht es dir, deine Reisen auf eine nachhaltige und persönliche Weise zu gestalten.
Für uns war Housesitting auf unserem Roadtrip durch die USA eine willkommene Abwechslung zum Camping Lifestyle. Wir haben die Housesits oft genutzt, um unsere Wäsche zu waschen, die weitere Route zu planen und einfach mal auszuspannen.
Möchtest du auch kostenlos reisen und in Traumhäusern wohnen?
Dann melde dich bei einer Housesitting-Plattform an und starte dein Abenteuer! Hast du Fragen? Schreib sie in die Kommentare!
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