April 2025
- Anreise nach Siem Reap
- Tickets kaufen (online oder am Schalter)
- Fahrrad, Scooter oder Tuk Tuk mieten
Ticket:
1 Tag: 37 USD
3 Tage: 62 USD
7 Tage: 72 USD
Angkor Wat – allein der Name weckt Abenteuerlust, Fernweh und eine ordentliche Portion Ehrfurcht. Das größte religiöse Monument der Welt ist weit mehr als ein Fotospot für Sonnenaufgänge. Es ist ein Ort, der Geschichte atmet, eine riesige Tempelstadt mitten im kambodschanischen Dschungel – und für uns ein echtes Highlight unserer Reise.
Inhalt
ToggleTickets und Kosten

Für den Besuch des Angkor Archaeological Parks gibt es aktuell drei Ticketoptionen:
- 1 Tag: 37 USD
- 3 Tage: 62 USD
- 7 Tage: 72 USD
Ein Ein-Tages-Ticket reicht in der Regel nur aus, um den Haupttempel Angkor Wat und den Bayon-Tempel zu besichtigen. Wer mehr vom Tempelkomplex sehen möchte, sollte ein Mehrtagesticket in Betracht ziehen.
Fortbewegung: Fahrrad, Scooter oder Tuk Tuk?
Im Park selbst kann man mit eigenem Gefährt unterwegs sein. Zur Auswahl stehen:
- Fahrräder: Unsere erste Wahl für den ersten Tag. Es ist super idyllisch, an Tempeln und Affen vorbeizuradeln, aber auch anstrengend – vor allem bei der Hitze. Früh losfahren ist Pflicht! Kosten: ca. 2 USD pro Tag.
- Scooter: Am zweiten Tag waren wir cleverer unterwegs. Der Roller war definitiv die bessere Wahl für längere Strecken – gerade zu weiter entfernten Tempeln wie Banteay Samré. Kosten: ca. 8–12 USD pro Tag.
- Tuk Tuks: Bequem und ideal, wenn man sich nicht selbst konzentrieren will oder kann. Der Fahrer wartet am Ausgang jedes Tempels – gut für alle, die es gemütlich mögen. Kosten: ca. 15–30 USD pro Tag, abhängig von der Route und Dauer
Unsere Highlights und Erfahrungen

Tag 1 – Sonnenaufgangs-Start im Nebel
Um 4:00 Uhr klingelt der Wecker – Fahrräder geschnappt und los zum Sonnenaufgang. Leider war der Himmel wolkenverhangen, aber die Stimmung trotzdem magisch. Der Haupttempel von Angkor Wat mit seinen ikonischen Türmen beeindruckt auf ganzer Linie. Wir verbringen über zwei Stunden dort – ein wahnsinnig weitläufiges Gelände voller Details und Geschichte.
Später geht es weiter zum Phnom Bakheng. Kaum Menschen, ruhige Atmosphäre und ein schöner Blick über den Dschungel bis zurück nach Angkor Wat – mit einem kleinen Nervenkitzel auf dem Elefantenpfad („Springt da gleich eine Kobra raus?!“).
Nach Stopps am Tonle Om Gate und dem geheimnisvollen Bayon-Tempel mit seinen lächelnden Gesichtern sind wir fix und fertig und gönnen uns am Abend noch ein Essen bei Tevy’s Place (absolute Empfehlung!) und einen kleinen Stadtbummel durch Pub Street und den Nachtmarkt von Siem Reap.






Tag 2 – Die große Tempelrunde mit dem Roller
Mit dem Roller starten wir in unseren zweiten Tag im Angkor-Komplex. Heute wollen wir gezielt einige der abgelegeneren und atmosphärischeren Tempel erkunden.
Unser erster Stopp ist Banteay Kdei, ein vergleichsweise wenig besuchter Tempel, der direkt am Srah Srang liegt. Die Anlage ist halb verfallen, halb erhalten – überwuchert von Bäumen und Pflanzen, die sich ihren Weg durch die Steine gebahnt haben. Es herrscht eine stille, beinahe märchenhafte Stimmung.
Danach geht es weiter zum bekannten Ta Prohm, der durch den Film Tomb Raider berühmt wurde. Die gewaltigen Wurzeln der sogenannten Sprungbäume (Kapokbäume) umschlingen die Mauern und verleihen dem Ort eine mystische Atmosphäre. Trotz der vielen Besucher bleibt der Zauber erhalten – man fühlt sich wie ein Entdecker in einer vergessenen Welt.
Ein Highlight ist der etwas abgelegene Banteay Samré, zu dem uns eine längere, aber schöne Fahrt durch kleine Dörfer führt. Der Tempel ist gut erhalten, fast vollständig restauriert und erinnert in seiner Bauweise an Angkor Wat. Besonders schön: Es ist kaum jemand dort, und wir können die Architektur in Ruhe auf uns wirken lassen. Es ist der einzige Tempel der Anlage, der noch komplett von einer Mauer umschlossen ist.
Nach einer kurzen Rast am Wasser geht es weiter zum Pre Rup, einem pyramidenförmigen Tempel, der einst vermutlich für Kremationen genutzt wurde. Die Aussicht von oben ist großartig und die Tempelstruktur aus Laterit und Ziegelstein leuchtet in der Nachmittagssonne rot.
Der nächste Stopp ist East Mebon, ebenfalls im pyramidenartigen Stil gebaut, bekannt für seine vier gut erhaltenen Elefantenstatuen an den Ecken jeder Ebene. Dieser Tempel lag einst auf einer künstlichen Insel in einem inzwischen ausgetrockneten Baray (Wasserreservoir).
Ta Som ist kleiner, aber charmant, mit einem besonders fotogenen Tor, das einst von einem riesigen Baum durchwachsen war – mittlerweile wurde der Baum allerdings entfernt. Trotzdem lohnt sich ein Besuch.
Der Neak Pean ist ein ganz besonderer Tempel: Er liegt auf einer künstlichen Insel, mitten in einem großen Wasserbecken, das man über einen langen Holzsteg erreicht. Der Weg dorthin führt durch eine beeindruckende Sumpflandschaft – ein ganz anderer Eindruck als bei den übrigen Tempeln.
Zum Abschluss besuchen wir noch Preah Khan, eine weitläufige Anlage mit einer Mischung aus restaurierten und stark überwucherten Bereichen. Besonders interessant: Hier findet man ein zweistöckiges Gebäude mit ionischen Säulen – ein seltener Baustil in Angkor. Der Tempel war einst sowohl buddhistisches Kloster als auch Universität.
Bevor es zurückgeht, halten wir noch an der Elephant Terrace nahe Bayon. Die kunstvoll gemeißelten Elefantenreliefs zeugen von der einstigen Pracht und der Macht des Khmer-Königs, der hier vermutlich seine Paraden und Zeremonien abhielt.
Zum Sonnenuntergang kehren wir noch einmal durch den Osteingang nach Angkor Wat zurück. Die Abendstimmung taucht den Tempel in warmes Licht – ein stimmungsvoller Abschluss für diesen erlebnisreichen Tag.











Tipps für euren Besuch
- Früh starten! Schon ab 5 Uhr ist der Park geöffnet – je früher, desto angenehmer. Aber Achtung: Einige Tempel öffnen aber erst um 7:30 Uhr
- Genug Wasser & Snacks mitnehmen – oder an kleinen Ständen vor Ort nach Obst und kalten Getränken Ausschau halten.
- Kleidung beachten – Schultern und Knie sollten bedeckt sein, auch bei 35 Grad.
- Offline-Guides nutzen – ChatGPT war unser persönlicher Guide, hat Infos geliefert und Fragen beantwortet – ideal, wenn man keine Führung buchen will.
- Pause machen nicht vergessen – Die Tempel wirken besser, wenn man nicht komplett überhitzt ist.
Fazit
Angkor Wat ist mehr als nur ein Fotospot – es ist ein kulturelles Erbe von unfassbarem Ausmaß. Jeder Tempel hat seine eigene Magie, seine eigene Geschichte und Atmosphäre. Zwei Tage reichen, um viel zu sehen – aber nicht, um alles zu erfassen. Für uns war es ein Erlebnis voller Wow-Momente, staubiger Wege, versteckter Tempel und echter Abenteuergefühle.
0 Kommentare